Schulzendorfer Jazzsommer – Random Control

Mit einem großartigen Konzert endete der 15. Schulzendorfer Jazzsommer in der Patronatskirche. Random Control boten jungen, innovativen Jazz voller Überraschungen.

Die drei Musiker aus Österreich interpretierten Jazzkalssiker in einer ganz außergewöhnlichen und mitreißenden Art. Das Trio spielte auch Vertonungen zu Gedichten von William Blake und Erich Fried.

Komponiert hat sie David Helbock, der Kopf der Band. Er zeigte sich am Klavier experimentierfreudig, eruptiv und auch behutsam.

Die beiden Multiinstrumentalisten Johannes Bär und Andreas Broger standen ihm in nichts nach. Broger, fürs Holz zuständig, spielte virtuos Saxofon, Klarinette und Querflöte – auch schon mal zwei Instrumente zugleich.

Bär spielte mit Körpereinsatz Trompete, Flügelhorn, Tuba und Alphorn. Zudem war er “nebenbei” noch für die Percussion zuständig und zeigte sich als Lautakrobat, indem er Vokale und Konsonanten in seine Blechinstrumente prustete, schnalzte und hauchte. Bär macht das alles einfach fabelhaft.

Angereist war das Trio übrigens mit der Bahn. Im Gepäck 15 Instrumente.

Heidrun Voigt