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Maxim Shagaev begeisterte am 30.08.2023 mit seinem selten zu hörenden Instrument, einem Bajan. Shagaev ist erster Preisträger renommierter europäischer Wettbewerbe. Zu seinen alltäglichen Auftrittsorten gehören die Alpen, Italien, Schweiz, Österreich, Tschechien, Skandinavien, Frankreich, Luxemburg etc. … und die Patronatskirche.
Das Bajan gibt es in seiner professionellen Form erst seit einigen Jahrzehnten. Maxim Shagaev wurde in Moskau geboren und begann schon im Alter von fünf Jahren Bajan zu erlernen. An diesem Abend erklärte er den staunenden Zuhörern des Aufbau dieses Instrumentes.
Da der ukrainischen Teufelsgeiger Andrej Ur, der eigentlich bei diesem Konzert dabei sein sollte, erkrankte. Er wurde vom Potsdamer Alexander Babenko sehr kurzfristig und würdig vertreten. Babenko studierte in Kiew an der berühmten Dawid-Oistrach-Schule und das merkte man. Die Finger flogen nur so über die Seiten.
Beide boten eine sehr interessante musikalische Welt-, Epochen- und Genrereise an, die u.a. tief berührende sentimentale Melodien aus dem Balkan, feurigen Csardas und eine Mischung aus ungarischer, rumänischer, moldawischer, ukrainischer Volksmusik und lateinamerikanische Tangos präsentierte, dabei auch ein Foxtrott aus der Schellackzeit.
Shagaev moderierte unterhaltsam, das Publikum amüsierte sich köstlich dabei, denn schon nach dem 1. Titel, einem Tango aus Dänemark, hatte die beiden das begeisterte Publikum auf ihrer Seite.
Den Vogel schossen sie bei ihrer „Effekt-Darstellung“ ab, und natürlich wurden auch Zugaben erklatscht, dabei die Figaro-Arie aus „Il barbiere di Siviglia“ von G. Rossini.
Glücklich zu schätzen ist derjenige, der bei diesem Konzert in der Patronatskirche dabei war.
Marlis Krägel