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Mit einem schwungvollen Klavierstück begann Matthias Hessel den Konzertabend. Nicht unbedingt kennt man diesen Künstler mit Namen, aber wenn man hört, dass er den Gesang von Uschi Brünning oder Manfred Krug begleitete, weiß man sofort, dass er ein namhafter Künstler, inzwischen einer der profiliertesten Jazzpianisten Deutschlands ist.
Jörn Behrsing führte das Publikum durch den Abend mit interessanten Kurzgeschichten aus dem Leben der großen Komponisten und Musiker des 19. Jh., über die Entstehung des Jazz aus dem Ragtime und nicht zuletzt über seine Laufbahn unter dem Einfluss des Komponisten, Jazzpianisten und engen musikalischen Begleiter der Brechtinterpretin Gisela May, Manfred Schmitz.
Neben seinen Erzählungen spielte Jörn Behrsing auf seinem Fagott im Duo mit seinem Begleiter.
Der Abend sollte zeigen, ” wie es mit uns beiden funktioniert.”
Dem Zuschauer stellte sich mit Sicherheit die Frage, wie die beiden Instrumente “zusammenspielen” werden, zumal man das Fagott aus dem Barock als Generalblasinstrument kennt oder zwar als Melodieinstrument, aber parallel den anderen Holzbläsern gleichgestellt ist.
Der musikalische Inhalt zeigte dem Publikum, dass es mit den beiden funktionierte: Ragtime-, Jazz-, Blues-, Walzerrhythmen wurden zu Gehör gebracht.
Nicht minder beeindruckten die Piano-Solos mit den Melodien aus dem Film “Der Clou Theme” oder Boogierhythmen.
Der Wunsch nach Zugabe bewies, dass für jeden zumindest etwas dabei war.
Ein Schlusswort: Nicht untergegangen sollte dem Zuschauer der Satz des Künstlers sein: “Wir sind alle eine Band! So wie wir zusammenspielen, so gestaltet sich unser Leben.”
Teresa Kapias