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Bei einem Beethovenkonzert herzhaft lachen können? Ja, das geht, wenn Christopher Sayles auf seine humorvolle Art das Hintergrundwissen über die Sonaten und Beethoven dem zahlreich erschienenen Publikum am 19.10.2023 nahe bringt, ehe er die Sonaten spielt.
Sayles wurde 1984 in Redhill, England geboren und absolvierte 2006 sein Bachelorstudium für Musik, bekam den Robert Tebb Preis und den Michael Grady Preis; 2010 wurde er zum Musikdirektor der United Reformed Church, Caterham, Surrey ernannt. 2011 verließ er England und arbeitet nun in den Musikschulen Schöneiche und Woltersdorf.
Seine Liebe zu Beethovens Musik ließ Sayles vor ein paar Jahren das Ziel setzen, alle Beethoven-Sonaten konzertreif einzustudieren.
2017 und 2019 spielte er in der Kultur-Reihe bereits die Sonaten Nr. 1 bis Nr. 8. Am 19.10.2023 waren es die Sonaten Nr. 9, Nr. 12, Nr. 13 und Nr. 14, alle aus der Schaffensperiode von 1798-1801, in der Beethoven sich bereits neu orientiert, auch von der klassischen Sonatenhauptsatzform abweicht, die bisher „normale“ Reihenfolge der Sätze „umdreht“, immer schlechter hört und 1802 verzweifelt sein „Heilgenstädter Testament aufsetzt.
Die Sonaten ab 1802 wird Sayles dann hoffentlich bald dem dankbaren Publikum vorstellen, wir sind gespannt.
Marlis Krägel
Bilder: Hans-Dieter Bartz