14. Jazzsommer (1) 2010 (4) 2012 (13) 2013 (37) 2014 (21) 2015 (28) 2016 (25) 2017 (41) 2018 (38) 2019 (44) 2020 (11) 2021 (14) 2022 (37) 2023 (38) 2024 (35) Ausstellung (11) Chorgemeinschaft Eichwalde (22) Chorkonzert (5) Epitaph (4) Flötenklasse (6) Jazzsommer (38) Kabarett (6) Kinder- und Jugendchor (13) Kinderfest (1) Klavierklasse (6) Konzert (50) Kultur in der Patronatskirche (104) Kultur in der Sporthalle (1) Landpartie (12) Lichterfest (7) mehr forte (4) Orgelkonzert (3) Ostermarkt (9) Podium junger Künstler (11) Schulzendorfer Familienfest (2) Schülerkonzert (1) Siedlerverein (2) Sing 4 fun (2) Sponsoren (5) Tag des offenen Denkmals (10) Vernissage (1) Vinořkonzert (8) Vortrag (3) Wei(h)nachtslesung (9) Wiederherstellung der Patronatskirche (1)
Seit 2017 können in der Veranstaltungsreihe junge Nachwuchsmusiker bisher Erlerntes einem interessierten Publikum präsentieren.
Am 13.11.2022 erwartete die Besucher ein ganz besonderes Konzert im Rahmen dieser Reihe. Der 225. Geburtstag eines der bedeutendsten Komponisten der Romantik, in die Musikgeschichte eingegangen als „Liederfürst“, bildete den Rahmen für die Musikauswahl. Marlis Krägel hatte sich auf dieses Projekt langfristig vorbereitet und man spürte in der Moderation ihre besondere Affinität zum Leben und Werk des Komponisten.
In den bisherigen Veranstaltungen dieser Konzertreihe mit freier Auswahl der vorgetragenen Musikstücke war die Anzahl der jungen Musiker, die sich dem Publikum präsentierten, zwar etwas höher, aber „Corona“ lichtete diesmal die Reihen.
Mit dem jungen spanischen Pianisten Juan Elvira-Marquez (geb. 1998), war ein Meisterschüler der Musikhochschule Hamburg gewonnen worden, der mit seinem virtuosen, temperamentvollen Spiel im freien Vortrag, den Reigen anführte und am Ende zu einer Zugabe herausgefordert wurde. Mehrere Sätze aus Schuberts c-Moll Sonate Nr. 19 D 958 – einem Spätwerk des Komponisten- begeisterten die Zuhörer.
Erfreulich, dass mit Emil Schiller (Gitarre) und Nikolai Köhler (Klavier) auch wieder jüngere Musiker angetreten sind, die sich bereits bei vergangenen Veranstaltungen dem Publikum gestellt hatten. Ihnen gebührt neben dem Geigenduo Nadine Borschke und ihrem Lehrer Stamatis Veligradis mit dem „Ständchen“ (D 957) ebenfalls eine besondere Anerkennung, denn unterschiedliches musikalisches Niveau kann zugleich Ansporn und Inspiration für die Mitwirkenden sein.
Das entspricht wohl auch dem Geist Schubertscher Musik, die sich in einfacher und eingängiger Melodieführung wie in kraftvoller Dramatik darstellt und dabei die Seele berührt.
Die Zuhörer verließen mit einem guten Gefühl den Konzertraum, denn die Musik von Franz Schubert wurde zum unvergänglichen Erbe der Menschheit, die auch in der Moderation in angemessener Form gewürdigt wurde.
Manfred Hentrich