Titel

Am 29. August war es wieder soweit, rund 30 Interessierte machten sich auf den Weg in die Kirchen nach Mittenwalde und Brusendorf.

In Mittenwalde empfing uns Pfarrer Kurz. Er hatte uns schon 2008 seine Kirche geöffnet und vieles Interessantes zu ihrer Geschichte vermittelt.

Doch inzwischen ist viel geschehen. Wer die Kirche nach ihrer Restaurierung betritt, hat das Gefühl, in eine andere Kirche zu kommen. Den AHA-Effekt, von dem Pfarrer Kurz sprach, empfanden alle, die das erste Mal nach der Restaurierung das Gebäude betraten.

Restaurieren heißt auch immer, mit Überraschungen zu leben. Es heißt auch, einen Kompromiss mit den Denkmalschützern zu finden. Beides ist in Mittenwalde geschehen.

Da tauchte plötzlich ein mittelalterliches Deckengemälde wieder auf, eine Darstellung des Paradiesgartens. Seine Wiederherstellung war in den Kosten natürlich nicht veranschlagt. Jeder, der mit Restaurierungsarbeiten zu tun hat, weiß welche Folgen das hat. Es mussten zusätzliche Mittel besorgt werden. Aber das Ergebnis belohnt alle Anstrengungen.

Doch der AHA-Effekt tritt vor allem ein, weil die Kirche plötzlich lichtdurchflutet daherkommt. Konnte man vorher die wunderschöne Täfelung an der Apsiswand kaum erkennen, ist sie jetzt in ihrer ganzen Pracht zu bewundern. Und zu jeder Tafel gab es eine interessante Geschichte von Pfarrer Kurz zu hören.

Hervorhebenswert ist besonders der Altar der Mittenwalder Kirche.

Die 90 Minuten, die Pfarrer Kurz sich Zeit für unsere Gruppe nahm vergingen wie im Fluge. Es ist unbedingt empfehlenswert, sich einer seiner Führungen anzuschließen.

Den Abschluss bildete eine Turmbesteigung, die jedem, auch wenn sie mühselig ist, empfohlen werden kann. Der weite Blick bis zum Fernsehturm und auf das schöne Mittenwalde entschädigt für alles.

Auch Fahrradfahrer haben Hunger und so ging es anschließend in die Gaststätte „Zur Post“, wo wir freundlich empfangen und mit schmackhaften Mittag versorgt wurden.

Anschließend wieder aufs Fahrrad und nach Brusendorf. Dort empfing uns Frau Götze. Sie hatte sich sehr gut auf die Erklärungen zur Geschichte der Feldsteinkirche vorbereitet. Eine kleine, aber feine Kirche. Ein wunderschöner Altar und auch gut erhaltenes Zierrat. Diese Kirche werden wohl noch nicht sehr viele Touristen besucht haben. Ein Besuch lohnt sich aber auf jeden Fall. Wer sie besichtigen möchte kann sich gerne an Frau Götze wenden, die im Telefonbuch zu finden ist. Ihren Ausführungen war die Liebe zur Kirche und ihr Engagement für die Kirchgemeinde deutlich anzumerken.

Ihr Ende fand unsere Landpartie wie immer in den „eigenen“ Räumen, in der Patronatskirche. Dort wartete schon der dampfende Kaffee und leckere Kuchen auf alle Teilnehmer. Heidi Burmeister sprach über die nächsten Schritte zur Restaurierung und es wurde eifrig miteinander diskutiert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung dieser Website akzeptieren Sie die Verwendung von Cookies.