Titel

Der Wettergott meinte es gut mit uns. Pünktlich zur 18. Landpartie stellte er den Regen ein. Trotz Corona beteiligten sich wieder rund 30 Interessierte an der Veranstaltung. Die meisten schwangen sich aufs Fahrrad um die 30 km zu nach Groß und Klein Kienitz zu bewältigen.

In Groß Kienitz empfing uns Pfarrer Horn, der nach der 1. Etappe auch Getränke für uns bereit hielt.

Bevor wir uns in die Kirche begaben, ging er auf die Besonderheiten am Baukörper der Kirche ein. Verschiedene Baustile sorgten in der Geschichte der Kirche dafür, dass ganz unterschiedliche Fenster eingebaut wurden. In unterhaltsamer und anregender Art und Weise machte uns Herr Horn mit der Kirche bekannt.

Auf drei Dinge wies er besonders hin. Zunächst auf das Taufbecken aus dem Jahre 1607, dann auf den Altar mit einem interessanten und zum Nachdenken anregenden Gemälde und auf die Kanzel.

Eine solche Kanzel besitzen sicherlich nur ganz wenige Kirchen, ist sie doch ein Requisit aus einem DEFA-Film, der in der Kirche gedreht wurde. Den Gemeindemitgliedern gefiel der Altar so gut, dass er bis heute in der Kirche steht.

Von Groß Kienitz ging es weiter nach Klein Kienitz. Dort wartete schon ein Vereinsmitglied auf uns, der das Essen und die Getränke transportiert hat. Da es in der Umgebung keine Gaststätte gibt, war so mit Pavillon und Stehtischen für ein angenehmes Ambiente gesorgt.

Die Klein Kienitzer Kirche zeigte uns Herr Söll, der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates. Die Kirche besitzt einen der ältesten Altare im Land Brandenburg und – für eine evangelische Kirche eher nicht normal – einen Beichtstuhl, der aus katholischen Zeiten erhalten blieb. Die Kirche ist eng mit den adligen Familien von Köppen und Knesebeck verbunden, den das angrenzende Gut gehörte. So findet sich auch noch eine Loge, die von Familienangehörigen genutzt wurde.

Zurück in unserer Patronatskirche klang die Tour bei selbst gebackenem Kuchen und Kaffee aus, worauf sich besonders alle Fahrradfahrer freuten.

Nochmals ein herzliches Dankeschön an Pfarrer Horn und Herrn Söll für ihre Bereitschaft, uns “ihre” Kirchen zu zeigen.

Im nächsten Jahr ist der Besuch der Kirche in Groß Ziethen geplant. Dann könnte es ein Wiedersehen mit Pfarrer Horn geben.

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