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Einen beeindruckenden Abschluss des Schulzendorfer Jazzsommers erlebten die Zuhörer am 27.07.2019 mit der Band „The toughest Tenors“. Mit den Jazzmusikern in Anzug und Schlips sah man sich versetzt in die früheren Jazzclubs. Dazu erklang auch noch die gute alte Jazzmusik der 50iger und 60iger Jahre und das völlig ohne Technikeinsatz mit Bernd Suchland (Bandleiter) und Patrick Braun an den Tenorsaxophonen, Dan-Robin Matthies am Flügel, Ralf Ruh am Schlagzeug und Sidney Werner (immer wenn er gebraucht wird) am Bass.
Ralf Ruh tobte sich bei seinen wilden Schlagzeugsolos so richtig aus, konnte aber auch sehr leise und einfühlsam Sidney Werner begleiten. Der große Bassist mit seinen großen Händen war schon beim ersten Anspiel von der Akustik der Patronatskirche begeistert und nutzte diese aus, als er einmal einen Hauch der leisesten Töne in der Kirche schwingen ließ. Begleitet wurden seine Solos meist vom leisen Schlagzeug oder Dan-Robin Matthies am Flügel, der mit seinem perligen Anschlag und seinem solistischen Können der Band eine unvergleichliche Klangfarbe verlieh.
Nicht nur mir gefiel dieser spezielle Sound der beiden Saxophone, wunderbar melodisch aufeinander abgestimmt, eingängige Melodien, überschaubare Rhythmen der guten alten Jazz-Ära, die aus der Schatztruhe geholt wurden und die es wert sind, wieder entdeckt zu werden, wie z.B. ein südamerikanischer Bolero und Bluestitel, die an die Tanzmusik der Jazzclub-Atmosphäre erinnerten.
Die besonderen Momente des Konzertes waren die beiden Jazz-Balladen, insbesondere die „Momente des Musikers“ mit einem wunderbaren Sound der Saxophone, wobei ihre langen Töne und Pausen vom Pianisten brillant überbrückt wurden. So stellt man sich eine gemütliche langsame Autofahrt nachts auf dem Heimweg vor, auf den sich die Konzertgäste dann nach Überlänge des Konzertes glücklich aufmachten.
Davor bedankte sich aber der Vorsitzende des Vereins Dr. John bei den Organisatoren und stillen Helfern im Hintergrund, die den Jazzsommer mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit erst ermöglichten und zu diesem besonderen Ereignis – immer wieder im Juli – werden lassen.
Marlis Krägel