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Zum 2. Mal in Schulzendorf zeigten Jan Dijker und Oliver Jäger wieder einmal, wie schön traurige Musik sein kann.
Der Musikstil Fado (portugiesisch Schicksal v. lat. Fatum) ist v.a. in Lissabon und Coimbra beheimatet und kündet von unglücklicher Liebe, sozialen Missständen, der Sehnsucht nach besseren Zeiten und von der Saudade (Weltschmerz).
Jan Dijker spielte meisterhaft die portugiesische Gitarre, Oliver Jäger begleitete ihn auf der spanischen Gitarre, u.a. auch mit Flamenco-Rhythmen, und auf dem Bandeon.
Er führte auch mit Humor durch diese spezielle Welt der Musik und deren Legenden, rief zu Phantasiebildern auf, z.B. beim Titel la ville, der von Jan Dijker komponiert wurde.
So kamen an dem Abend nicht nur die Kompositionen der Größen des Fado wie Carlos Peredes, A.S. Freire und C. Castelo zum Klingen, sondern auch Kompositionen der beiden Künstler. Sie bekamen dafür viel Beifall und bedankten mit dem Hinweis, dieser würde sie beflügeln.
Eine Geschichte erzählte auch Jan Dijker, in der er dem Publikum verriet, warum seine neue Gitarre den Namen Luisa bekam.
Eine Besucherin verließ überglücklich die Patronatskirche mit einer signierten CD der beiden Künstler und den Worten: „Das Wochenende ist gerettet.“
Marlis Krägel