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Die drei Musiker Thomas Rottenbücher, Matthias Opitz und Dirk “Blues” Rolle lieben es, ihr Publikum mit erdiger, handgemachter Musik zu begeistern, so auch am 11.04.2019 vor ausverkauftem Haus. Sie fanden sich 2010 zum gemeinsamen Spiel und nannten ihre Band „Confessin´ the Blues“, was soviel heißt wie „Bekenntnis zum Blues“.
Der Blues entwickelte sich in der Wende zum 20. Jahrhundert und bildet die Wurzel eines Großteils der amerikanischen Folklore. Jazz, Rock, Rock ’n’ Roll und Soul sind nah mit dem Blues verwandt. Die Melodie geht meist über 12 Takte und wird mit drei Akkorden (harmonische Grundfunktion) begleitet. Das Wort Blues leitet sich vom englischen („ich bin traurig“) ab.
Thomas Rottenbücher schreibt eigene Lieder, spielt Gitarre, Dobro (eine Resonanzgitarre) und Violine. Erfahrungen sammelte er u. a. in der Folkband Sallys Garden, im Bluesduo Black Rose. Matthias Opitz spielt Klavier, Tenorgitarre, Banjo und Ukulele und war vorher in den Bands Keimzeit und East Blues Experience im Blues unterwegs. Dirk “Blues” Rolle ist mit seiner Bluesharp (Mundharmonika) ein gefragter Session Musiker der Blues-Szene. Mit seinem virtuosen und einfühlsamen Spiel prägt er den Sound des Trios wesentlich.
Sie spielten traditionelle Blues, Songs u.a. von den Beatles und Stones, Bob Dylan und eigene Titel, die dem Publikum sehr gut gefielen und die Handyfilmer auf den Plan riefen.
Jeder ist ein Könner auf seinem Instrument und bekam seinen Zwischenapplaus bei den solistischen Einlagen, aber beim Bluesharp-Spieler Dirk kamen die Begeisterungspfiffe dazu. So manches Mal hörte man den Zwischenruf: “Ihr seid Spitze!“ Dem kann ich mich nur anschließen.
Alle genossen den melancholischen Abend, aber es war keiner traurig, an diesem Abend gekommen zu sein.
Marlis Krägel