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Die drei Musiker Thomas Rottenbücher, Matthias Opitz und Dirk “Blues” Rolle begeisterten bereits 2019 unser Publikum vor ausverkauftem Haus. Das gelang ihnen nun auch am 14.11.2024, denn jeder ist ein Könner auf seinem Instrument.
Thomas Rottenbücher (Gitarre, Gesang – sehr angenehme Bluesstimme) moderierte den Abend mit deutlicher Aussprache recht amüsant und erzählte zu jedem Titel etwas Interessantes. Der Blues entwickelte sich in der Wende zum 20. Jahrhundert. Das Wort Blues (Blue -englisch für blau) leitet sich vom englischen („ich bin traurig“) ab. Thomas Rottenbücher ließ es sich nicht nehmen mit der Farbe „blau“ und ihrer etwas anderen Bedeutung im deutschen Sprachraum zu witzeln.
Matthias Opitz merkt man den „Jazzer“ an, sein Klavierspiel war einfühlsam und mit humorvoll gespickten jazzigen Elementen durchzogen, einfach wunderschön! Sie spielten traditionellen Blues, bekannte Songs u.a. von den Stones „As tears go by“, wofür Matthias Opitz die Fassung lieferte und dafür mit viel Applaus belohnt wurde.
Die Bluesharp ist eine diatonische Mundharmonika in „Richterstimmung“, die über zehn Kanzellen (Blasöffnungen) verfügt. Durch Blasen und Ziehen lassen sich insgesamt 19 unterschiedliche Töne erzeugen. Sie ist auch eine Metapher für Whiskey Bars, Spelunken und gute Stimmung; ein Synonym für die weite Prärie, endlose Felder und die Wanderschaft. Die Blues Harp ist für genau diesen speziellen Blues Sound konzipiert und wurde von Dirk “Blues” Rolle einfühlsam und virtuos gespielt. Er brachte mit ihr eine interessante Klangfarbe in die Musik und konnte sich z.B. beim „Telephone Blues“ so richtig austoben.
Insbesondere im 2. Teil des Konzertes waren die wunderschönen Melodien einfach „gut für die Seele“, u.a. mit „Promise her anything“ (A. Roy), „Blueberry hill“ (F. Domino), „Jambalaya“ (H. Williams) und „Someone“ Th. Rottenbücher).
Ein wunderschöner Ausklang der Kultur-Reihe 2024, der nicht ohne Zugaben zu Ende gehen konnte.
Marlis Krägel