Titel

Wegen des Sturmtiefs “Ylenia” hat am 17.02.2022 der BER seinen Flugbetrieb eingestellt. Sturmfluten an der Nordseeküste, umgestürzte Bäume, abgerissene Stromleitungen, eine Schreckensmeldung nach der anderen, da fragte sich so mancher – und das geplante Konzert mit der Band „Chat noir“, die schon 2018 die Zuhörer der Patronatskirche begeisterte?


Die Musiker ließen sich nicht abschrecken und kamen zum Konzert, genauso wie die Zuhörer, denn das Sturmtief machte die angekündigte kleine Verschnaufpause.


Der Jazzer Francois Giroux wurde in Kanada geboren und entdeckte während des Studiums die Musik von Django Reinhardt, dem Genie des Gitarrenjazz und Gypsy-Swings, dessen Musik schnell zu einer großen Leidenschaft wurde, großen Einfluss auf ihn ausübte und die auch an diesem Abend gespielt wurde, z.B. der „Lulu Swing“.


Christian Fischer ist fasziniert vom Kontrabass und der improvisierten Musik, v.a. wenn sie swingig ist. Seine Komposition „Stompin at Löwe” gefiel den Zuhörern sehr.


Der Korse Amadeus Chiodi studierte in Amsterdam Jazz-Saxofon. 2010 ging er nach Berlin und gründete mit François Giroux die Band Chat Noir. Er moderierte den Abend und spielte sich die Melodie-Bälle mit Raphael Meinhart zu, wie es eben beim Jazz so üblich ist.


Der Musiker am Jazz Vibraphon hatte sehr viele Solos zu absolvieren und zeigte dabei sein meisterliches Können, was die Zuhörer mit viel Applaus bedachten.


Ganz besonders waren die eigenen, oft verträumten Titel, die die Bandmitglieder selbst schrieben. Da konnte man die Seele baumeln lassen, z.B. bei „Valse en Giroux Mineur“ oder „Song for Lovers“.
Natürlich gab es eine Zugabe. Wie 2018 entließen sie mit dem Ohrwurm „d-Moll Walzer“ von Dmitri Schostakowitsch die begeisterten Zuhörer auf den jetzt sturmfreien Heimweg.
Marlis Krägel

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