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Fontane hat Schulzendorf nie besucht, obwohl ihn seine Reisen ganz in die Nähe nach Zeuthen und Königs Wusterhausen geführt haben.
Dr. Heidi Burmeister wies in ihrem Vortrag in der Gemeindebibliothek darauf hin, dass es im Nachlass von Fontane einen Hinweis darauf gibt, dass er vielleicht die Absicht hatte, auch nach Schulzendorf zu kommen. Umgesetzt hat er dieses Vorhaben jedoch nicht mehr.
Also konnte sie nur einen fiktiven Besuch Fontanes nachvollziehen und darauf hinweisen, was er in Schulzendorf gesehen und worüber er geschrieben hätte.
Ausgangspunkt hätte die Bahnstation Schmöckwitz/Eichwalde sein können. Eine Kutsche hätte ihn die rund vier Kilometer in das Dorf Schulzendorf gebracht, dass sich auf das heutige Altdorf beschränkte.
Von den damaligen Gebäuden stehen heute nur noch vier: das Forsthaus an der Ernst-Thälmann-Straße, die frühere Schule an der Dorfstraße, der alte Feuerwehrschuppen am Mittenwalder Weg und die Patronatskirche.
Sicherlich hätte Fontane in der Kirche die Vorgaben von Friedrich August Stüler wiedererkannt. Interessiert hätte ihn sicherlich auch die Beziehung zur Familie von Pfuel, der er in seinen Werken Raum eingeräumt hat.
In der Kirche befindet sich ein Epitaph zu Ehren von Arendt Friedrich von Pfuel, dass wiederhergestellt werden konnte.
Noch mehr hätte ihn sicherlich Pfuels Ehefrau Catharina von Britzke fasziniert, denn Fontane bewunderte starke Frauen. Frau von Britzke führte das Rittergut nach dem Tode ihres Mannes noch 20 Jahre und hatte maßgeblich Anteil daran, dass Schulzendorf nach dem 30jährigen Krieg nicht wüst fiel. Für die damalige Zeit etwas Ungewöhnliches. Auch sie musste wieder heiraten, um in die Gesellschaft hinein vertreten zu sein.