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Die Leiterin der Eichwalder Buchhandlung „KomMa“ Frau Sticker hatte eingeladen, am 30.01.2025 den Mann persönlich kennenzulernen, der denFehldeutungen und der Überheblichkeit des „Westens“ einen Spiegel vorhält und mit seinem Buch nicht nur die Journalisten- und Politikerwelt aufmischt. Die Patronatskirche war rappelvoll; der Historiker Dr. R. Schlott aus Eichwalde moderierte den Abend und stellte gezielte Fragen.
Dirk Oschmann ist Professor für neue deutsche Literatur in Leipzig. Seine Kollegen baten ihn, einen Vortrag zu halten, da er gerade zur Wendezeit (1986-1992 in Jena) studierte. Aus dem Vortrag wurde ein Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und dann sein Buch, das eigentlich ein Sachbuch ist, das normalerweise mit einer Auflage in geringer Stückzahl verlegt wird.
Anders dieses Buch, das bereits die 16. Auflage hat, mit 200 000 verkauften Exemplaren der Bestseller des Jahres 2023 wurde, vor kurzer Zeit in Taschenbuchformat auch schon mit der 3. Auflage alle Rekorde bricht.
Er sagt in dem Buch nichts Neues, aber er sagt es „neu“ und analysiert die Fehler der Wendezeit, was seine Leser auch mit seinem Buch richtiggehend „arbeiten“ lässt, wie Dr. Schlott erzählte.Die Leser kamen mit Zetteln und Anmerkungen in die Buchhandlung, um darüber zu reden. Die Sprache im öffentlichen Raum – was macht sie mit der Gesellschaft?
Zum Schluss fragte Dr. Schlott, warum Oschmann sein neuestes Buch über Friedrich Schiller (9. Mai 2025 – 220. Todestag) schrieb, was hätte der uns heute noch zu sagen. Die Antwort: „Schiller wusste schon alles“, denn eines von Schillers Themen war die Selbstbestimmung eines Menschen in einer Gesellschaft, die es nicht so einfach zulässt. Ob dieses neue Sachbuch auch so einschlägt?
Marlis Krägen