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Zum einem Bummel auf dem Rummel luden am 18.01.2020 die märKWürdigen ein, die da wären: Andrea Neumann, Peter Bodenstein, Gerald Schreck und Rainer Buchheim.
Mit „Cabaret“ begrüßt, durften die Zuschauer sich gleich am Blechbüchsenwerfen beteiligen und verarbeitet wurde es mit „wir bauen auf und reißen nieder….“. Ja, und darum ging es auch an diesem Abend. Ein Investor wollte das Areal des Rummels kaufen, den Rummel abreißen und eine Shopping-Meile aufbauen.
Die Rummelleute setzten alles daran, ihre „guten“ Traditionen ins Spiel zu bringen, wozu auch das „Kulturgut“ Bratwurststand gehört. „Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Bratwürsten, die nicht aus Thüringen sind“. Bratwurst wird in Thüringen gebraten, anderorts (auf der „Fleischverwertungsanlage“) gegrillt – lernten die Zuhörer- und dass man lieber Wurstfinger als Knoblauchzehen hat.
Die Hellseherin sah eine düstere Zukunft in ihrer flimmernden Glaskugel und auch im Handlesen. Ein Pfarrer musste sich die Beichte eines Sünders anhören, weil dieser nicht mehr schlafen kann, weil sich ständig sein Kapital vermehrt. Als Buße empfahl der Pfarrer schließlich eine Spende an die Kirche und den Auftrag, alle vor seinem Beispiel zu warnen.
Auch die Sprüche „Lieber Dreck am Stecken als im Dreck zu stecken“, „Die Dummheit weiß von keiner Sorge“, „ Ein Mann ist erst ein Mann, wenn er Beute nach Hause bringt“ führten zur Auseinandersetzung mit den Politikern, was im Liedtext gipfelte: „Ich lasse mir mein Gehirn absaugen und sehe die Welt mit anderen Augen“.
Die Rummelleute schreckten auch nicht vor den Gedanken einer Revolution zurück „Allons enfants de la patrie“, „Wir sind die alte Garde des….“ und schließlich sprang der Investor ab (er baut jetzt E-Autos).
„Der Rummel bleibt uns also nicht erspart“ – ja, heut ist ein wunderschöner Tag! Dieser Kabarettabend war es jedenfalls.
Marlis Krägel