Titel

Am 2. November konnten wir liebe Gäste in der Patronatskirche begrüßen.

Der Verein der Gartenfreunde und Eigenheimbesitzer Schulzendorf e.V. feierte sein 65. Gründungsjubiläum mit der Band „Inka & The Neighbors“.

Unser stellvertretender Vorsitzender Volker Abel begrüßte den Verein und bedankte sich für die jahrelange Zusammenarbeit.

Anschließend  begrüßte der Vorsitzende des “Siedlervereins”Rainer Warnick die geladenen Gäste aus befreundeten Vereinen, mit denen der Verein gemeinsam viele kulturelle Höhepunkte gestaltet.

Als der Verein am 7.11.1953 in der ehemaligen Gaststätte Müller (Klause) in der Hamburger Straße gegründet wurde, bemängelte man das Fehlen der Ziegenböcke (Geruch), heute das Fehlen der Hähne (Krähen), weil das die klagenden Nachbarn stört.

Ebenso wird 1953 und heute beklagt, dass die Jugend sich überhaupt nicht mehr für das Gärtnern interessiert, was man an der sterilen Gestaltung der Gärten mit Rasen und Koniferen nachvollziehen kann.

Aber nicht Klagen sollte im Vordergrund stehen. Rainer Warnick fand lobende Worte für das Wirken der früheren Vorsitzenden und dankte allen, die die Vereinsarbeit unterstützen.

Der Verein wollte sein Jubiläum mit Musik feiern und hatte sich dazu die Musiker Inka, Helga & Bob Lumer, Akim Bartel & Jürgen Dorn eingeladen, die mit irischer und amerikanischer Folkmusik das Publikum begeisterten.

Auf den Dörfern Streganz/Heidesee trifft man sich öfter und 2005 fanden sich so dann ein paar Nachbarn zum gemeinsamen Musizieren in dieser Band, die bereits Erfahrungen aus anderen Musikrichtungen mitbrachten. Bob (aus Cleveland) begeisterte die USA-Folkbewegung der Fünfziger Jahre und mit dem Überschwappen des Folkrevivals nach Europa in den 60er Jahren trieb es ihn mit seinen Instrumenten nach Berlin, wo er mit seiner Helga die Band Bordun gründete und ein Teil der DDR- Folkbewegung wurde.

Musikalischer Kern der Band ist somit das Amerikanische von uralt aus dem Appalachengebirge über Oldtime, Woody Guthrie, Bob Dylan u.a. Dazu gesellen sich Tänze aus der aller Welt: Bretonisches, Jigs, Reels, Polka und Tango, mit denen sie v.a. die Stimmung in der Patronatskirche anheizten. Hervorragend sind auch ihr fünfstimmiger Satzgesang und die Soloparts v. a. von Akim und Jürgen, die an den Jazz erinnern.

Es zeigte sich, dass sie mit Banjo, Gitarre, Irish Whistle, Geige, Bassgitarre, Irish Bouzouki u.a. auch Titel spielen können, die schon fast orientalisch angehaucht sind. Der Bandname “Neighbors” (dt. Nachbarn) meint somit nicht nur die Wohnnähe der Bandmitglieder zueinander, sondern auch den Zusammenhang der aus vielen Erdteilen zusammengefügten Melodien und Rhythmen.
Eine gute Mischung – weiter so – und auf ein Wiedersehen!

Marlis Krägel

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