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Am 12. Februar war es endlich so weit. Das restaurierte Epitaph konnte einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Das Interesse war erfreulich groß. Mehr als 90 Besucher konnten bei der Veranstaltung gezählt werden.
Dr. John begrüßte im Namen des Vereins alle Gäste. Dr. Heidi Burmeister sprach dann über den Weg des Epitaphs in den letzten 36 Jahren. Zudem machte sie auf Schwierigkeiten für die Restauratorinnen aufmerksam.
Von dem Epitaph existiert nur eine Schwarz-weiß-Aufnahme in den “Kunstdenkmälern des Teltows” von Kubach/Seeger. Zudem ist diese Aufnahme an wichtigen Stellen unscharf.
Über Arendt Friederich von Pfuel, dem das Epitaph gewidmet ist, sind zudem nur wenige Quellen überliefert.
Umso größer ist die Leistung der Restauratorinnen zu würdigen. Frau Schulz sprach in ihrem Vortrag über die komplizierte Aufgabe die vor ihr und Frau Harfmann stand. Sie erläuterte welche Schritte sie gegangen sind, um dem Epitaph seine Geheimnisse zu entlocken.
Für Frau Harfmann ging es zunächst darum, zu erforschen, welche Bedeutung die einzelnen Teile des Epitaphs besitzen. Dann den Formen des Jahres 1673 gerecht zu werden. So wurden zunächst die fehlenden Teile geknetet, dann in Gips gegossen und immer in Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt letztlich geschnitzt und eingefügt.
Frau Schulz war zunächst mit der Erhaltung des Vorhandenen beschäftigt. Holzmehl und Gespinst zeigten, dass die Würmer über die Jahre große Arbeit geleistet haben. Mit viel Harz wurde das Epitaph gefestigt. Anschließend war die Farbgebung zu meistern. Mit großer Wahrscheinlichkeit gab es um 1866 schon einmal eine Restaurierung. So musste die Farbe gereinigt und gefestigt werden.
Für die neu eingefügten Teile musste sie Farbproben mit dem Landesdenkmalamt abstimmen. Neu eingefasste Teile und das Original wurden dann zu einer Einheit geformt.
Eine große Herausforderung stellte auch die Inschriftentafel dar. Sie war abhanden gekommen und musste neu geschaffen werden. Die auf der Kopie schlecht zu lesende Inschrift musste rekonstruiert und per Hand aufgebracht werden.
Bei der Entzifferung der Inschrift half Dr. Dieter Pust aus Flensburg. Ihm vielen Dank für die Unterstützung.
Wer das Epitaph sehen möchte, kann dazu die zahlreichen Veranstaltungen in der Patronatskirche nutzen.
Besonders gefreut haben wir uns auch über ein Grußwort eines Nachkommen der Familie.
Dank ging auch an Norbert Trebeß, dessen Ausstellung von Bildern brandenburgischer Dorfkirchen noch bis zum 9. Juni zu sehen ist.