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Mit Fiedel, Flöte und Banjo
lockte die Fiddle Folk Family aus Leipzig am 14.11.2019 die Besucher in die vollbesetzte Patronatskirche. Sie begann mit einem Lied, in dem sie sich selbst auf humorvolle Art als ostdeutsche Antwort auf die Kelly-Familie vorstellte. Die damit schon hervorgerufene begeisterte Stimmung hielt bis zum Schluss.
Vater Andreas Klingner führte wieder humorvoll durchs Programm, sang und spielte Gitarre. Mutter Dr. Bettina Klingner durfte neben der Geige auch den „erotischen“ Brummtopf spielen und die Trommel schlagen. Die beiden Söhne Dr. Stephan Klingner (Geige, Mandoline, Banjo, Gesang, Trommel) und Felix Klingner (diverse Blockflöten, Tin whistle, Geige, Schalmei, Gesang) zeigten, was sie so drauf haben, auch wenn es mitten im Lied schnell mal ein Instrumentenwechsel ist.
Felix ist nicht nur Komponist und hat gerade seine erste Oper komponiert, sondern studiert zur Zeit im Masterstudium Jazzgeige. Das merkte man deutlich nicht nur bei seinem Geigenspiel, auch die Blockflöten waren nicht davor gefeit, mal so nebenbei wie Jazz zu klingen und das bei irischer, schottischer, amerikanischer und deutscher Folklore und Begeisterung im Publikum, denn wie eh und je überzeugte Felix mit seinen „flotten Fingern“.
Andreas und Felix führten auch ein Kunststück vor, in dem sie beide auf einer Gitarre spielten und noch dazu sangen – bei den beiden funktioniert die Show.
Vater und Mutter Klingner gründeten die Folkloregruppe „Tonkrug“, die nicht nur zu DDR-Zeiten im Radio zu hören war, sondern auch durch den mehrstimmigen Satzgesang auffiel. Dieser Gesang ist auch für die Fiddle-Folk-Männer typisch und hört sich einfach gut an.
Bis bald – die Fangemeinde stieg von Mal zu Mal und wird gewiss noch größer werden.
Marlis Krägel