Harmoniumkonzert mit Matthias Müller
Nach der Berufsfachschule für Musik in Krumbach (Schwaben) bei Kantor Emil Wendler aus Kempten lernte Müller Klavier bei Pavol Kovac.
Von 1986 bis 1994 war er Kantor in der Michaelskirche in München/Lochham. Er setzte sein Studium von 1992 bis 1996 am Leopold-Mozart-Konservatorium in Augsburg bei Karl Maureen und Gregorianik bei Domkapellmeister Brauckmann fort und vertiefte sich bei Jaroslav Tůma in Prag und beim Harmoniumspezialisten Jan van Mol in Antwerpen.
Nach einer Anstellung als Regionalkantor im südlichen Harlingerland und Organist an der St.-Mauritius-Kirche in Horsten von 2001 bis 2004 wechselte Müller nach Sachsen-Anhalt. Hier wurde er im Jahr 2007 Kantor im Kirchenkreis Haldensleben/Wolmirstedt und Leiter des Kirchenchores in Irxleben und der Max-Drischner-Kantorei in Klein Ammensleben.[1]
Konzerte führte ihn in diverse Länder Europas, darunter DDR, Italien, Belgien und Spanien. Er konzertierte mit den Pommerschen Philharmonikern im Schauspielhaus Berlin, dem katalanischen Orchester in Barcelona und dem Orchester des baskischen Konservatoriums Bilbao in Warschau, Łódź und Berlin. Als Liedbegleiter trat er zusammen mit dem sevillanischen Tenor Pedro Cuadrado (Teatro de la Maestranza) und dem kolumbianischen Bariton Carlos Mera-Euler auf, im Jahr 2004 mit dem Bariton Ivo Berkenbusch beim internationalen Festival im Kloster Bellapais. 2005 folgten Konzerte beim internationalen Orgelfestival in Asturien.
Müller spezialisierte sich auf selten gespielte, zum Teil unveröffentlichte Orgel- und Harmoniumwerke, besonders aus Spanien und dem Baskenland. Seit 1996 wird Müller zu den internationalen Orgelfestwochen nach Kastilien eingeladen. Er war Gastdozent beim 1. Internationalen Kirchenmusikkongress in Medina de Rioseco (Valladolid).