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Mit Melanie Haupt setzte unser Verein am 26. Oktober seine Kabarettreihe fort.
Wie im Kabarett üblich wurden an diesem Abend viele gesellschaftliche Themen angesprochen bzw. angesungen, denn Melanie swingte mit ihrer Ukulele und Jonathan Bratoëff begleitete sie am Bass und an der Gitarre. Hin und wieder bekam er solistische Möglichkeiten, sein Können zu zeigen.
Beide waren in der Lage, die Besucher der Veranstaltung zu beeindrucken. Ihnen wurde nicht nur die Relativitätstheorie erklärt, sondern auch die Funktion des Gehirns, besonders des Frontallappens.
Auch philosophisch waren die Gäste gefragt, denn es ging nicht nur um Steuern, KI und Gendern, nein, die Begriffe „Wahrheit“, „Recht“, „Wiedergeburt“, „Lebenszeit“, „Kommunikation“ sollten dem Publikum nahe gebracht werden.
Beim Steuerlied klappte sogar der Mikrofonständer zusammen und Melanie Haupt zeigte ihre sportlichen Fähigkeiten, ihm bis auf den Boden liegend singend zu folgen.
Beim „Schmerzmittel-Rap“ versuchte sie sich sogar im Breakdance.
Zu erwähnen ist, dass Melanie Haupt jedes Wort deutlich spricht und singt. Mit ihrer Stimme kann sie Geräusche nachahmen (wie z. B. Ein Fax und einen Schallplattenspieler) und auch jazzig die gedämpfte Trompete, Jazzgitarre, Louis Amstrong u. a. gesanglich imitieren.
Eine Hausaufgabe bekamen die Besucher auch: „ Lesen Sie das Grundgesetz“. Dazu passend sang sie das Lied „Artikel Nr. 5 lebt“.
Melanie findet, dass das Theater völlig unterschätzt wird und bald weg sein könnte, wenn wir nicht aufpassen. Deshalb verwandelten beide an diesem Abend die Patronatskirche in ein Theater und wir waren glücklicherweise mittendrin.
Marlis Krägel