Titel

Die letzten Gäste kamen noch mit dem Eindruck des wunderschönen Konzerts der Kinder unserer Grundschule. Aber auch unsere Wei(h)nnachtslesung, die schon zum 4. Mal stattfand wollten sie nicht verpassen. Zumal sie mit der Begrüßung unseres Taufengels verbunden war.

Zunächst erinnerte Heidi Burmeister an die Geschichte des Engels (ausführlich demnächst im Bautagebuch). Das Schulzendorfer Kirchenbuch gibt Auskunft über seine Ausführung und die damit verbundenen Kosten. Viele schöne Jahre waren ihm nicht vergönnt. Zumeist musste er sich demoliert auf dem Dachboden herumtreiben, wie im Archiv des Märkischen Museums zu lesen ist. Das soll nun ganz anders werden. Frisch restauriert soll er in seinem verbliebenen Glanz die Entwicklung der Kirche mitverfolgen können.

Ihm zu Ehren fielen die Geschichten engelhaft aus. Zunächst las Herbert Burmeister “Halleluja Opa” von Judith Merchant aus dem Buch “Süßer die Schreie nie klingen”. Wie immer kam der schwarze Humor nicht zu kurz und das Ende gestaltete sich anders als erwartet.

Volker Abel las die wahre, sehr berührende Geschichte “Der kleine Mann aus Wien”. Die Geschichte eines Piloten, der den Mut aufbringt, einen österreichischen Juden zu retten, um Jahre später durch dessen Künste als Chirurg selbst vor dem Tode gerettet zu werden.

Abgerundet wurde der Abend durch die Restauratorin Annett Xenia Schulz. Sie erzählte vom Werdegang des Engels im Depot des märkischen Museums (heute Stiftung Stadtmuseum) bis in unsere Kirche. Aus dem von Würmern angefressenen, seiner Arme, Beine und Flügel beraubten Engel ist wieder ein Kleinod geworden, das Auskunft gibt über 300 Jahre Kirchengeschichte in Schulzendorf.

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