Titel

Es hat sich wohl herum gesprochen, dass die Konzerte von Konstanze John etwas Besonderes sind, hatte sie doch vor zwei Jahren die Herzen der Konzertbesucher mit ihrem Grieg-Programm erobert.

Viele kamen, um ihr Programm „Musik im Kontext –Franz Schubert“ mitzuerleben und wurden nicht enttäuscht.

Wieder einmal verstand sie es, uns den Komponisten mit seinem Werk nahe zu bringen, Akzente zu setzen, die die Konzertbesucher bestimmt lange in Erinnerung behalten werden.

So konnten die Zuhörer den wunderbaren Scherzi, Ecossaisen, Impromptus und auch der kleinen A-Dur Sonate lauschen, die Schubert mit 22 Jahren schrieb und ein Meilenstein für ihn bedeutete.

Beeindruckend war auch die Transkription von Franz Liszt, der von Schuberts Liedern sehr beeindruckt, manche von ihnen bearbeitete und die Melodiestimme mit der Begleitung zu einem eigenen Werk verschmolz.

Das Publikum konnte „Gretchen am Spinnrade“ durch Konstanze Johns erläuternde Worte musikalisch gut nachvollziehen.

Vor dem Spiel des Adantino, 2. Satz aus der A-Dur-Sonate, die er kurz vor seinem frühen Tod mit 31 Jahren schrieb, sagte Konstanze John „Ich habe heute diesen Satz ausgewählt, weil diese Musik das Unglaublichste ist, was Schubert je geschrieben hat. Er hat ein Tor aufgestoßen, durch das die späteren Romantiker gehen konnten.“

Uns ist an diesem Abend auch die Bedeutung von Freundschaften neu bewusst geworden, denn ohne seine Freunde wäre es Franz Schubert nie möglich gewesen, einer der ersten freischaffenden Musiker des 19. Jahrhunderts zu werden. Schade, dass er so früh sterben musste. Danke für den Abend und – wir freuen uns schon auf das nächste Konzert „Musik im Kontext“.

Marlis Krägel

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